Methoden der Softwareentwicklung:
Web-Engineering und Verteilte Systeme (SS 98)

OOHDM: Eine systematische Methode zum Entwurf von Web-Systemen

Nora Koch

Web-Anwendungen wurden bis jetzt fast ohne methodisches Vorgehen entworfen. Standardmethoden des Software-Engineerings sind nicht ausreichend, um die immer anspruchsvoller werdenden web-basierten Systeme zu entwickeln. Hypermedia-Designer werden mit Problemen der Navigation durch einen komplexen Informationsraum, der nicht-linearen Strukturierung und den hohen Anforderungen an das multimediale Layout konfrontiert.

Das Design von Hypermedia-Anwendungen bedarf einer Methode, die die speziellen Aspekte dieser Systeme berücksichtigt: Navigation, User Interface und Struktur. OOHDM (Object-Oriented Hypermedia Design Method) ist ein objekt-orientierter Ansatz für den Entwurf von hypermedialen Anwendungen. Es werden der OOHDM-Designprozeß, die verwendeten Modellierungs- und Abstraktionsmechanismen und die OOHDM-Notation vorgestellt. Als Beispiel wird das im SE-Praktikum durchgeführte Projekt Teach&Learn@Internet präsentiert und über Erfahrungen beim OOHDM-Entwurf anderer Web-Anwendungen berichtet.

Folien zur Vorlesung

Literatur:

[SR95] D. Schwabe, D. Rossi, The Object-oriented Hypermedia Design Model, Communications of the ACM, Vol. 38, No. 8, August 1995.

[SRB96] D. Schwabe, G. Rossi, S. Barbosa, Systematic Hypermedia Application Design using OOHDM , Proceedings of the ACM Conference on Hypertext, Washington DC, 1996.

[SP98] D. Schwabe, R. Pontes, OOHDM-Web: Rapid Prototyping of Hypermedia Applications in the WWW, 1998, to appear.

[RBP+91] J. Rumbaugh, M. Blaha, W. Premerlani, F. Eddy, W. Lorensen, Object-oriented Modelling and Design , Prentice Hall, N.J., 1991.

[HPS+87] D. Harel, A. Pnueli, J.P. Schmidt, R. Sherman, On the formal semantics of Statecharts, Proc. 2nd. IEEE Symposium on Logic in Computer Science, Ithaca, N.Y., 1987.

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