Gegenstand dieser Vorlesung ist die Objektorientierung als Software Engineering Methode bei Software Projekten in der Wirtschaft.

In kommerziellen Software Engineering Projekten verfaßt ein Softwareunternehmen als Dienstleistung für einen Auftraggeber ein Pflichtenheft (OOA), entwirft ein IV-Konzept (OOD) und programmiert anschließend das System (OOP). In allen drei Phasen werden objektorientierte Methoden angewendet.

Schwerpunkt dieser Vorlesung ist die Analysephase (OOA).

Das Pflichtenheft legt die Anforderungen an Struktur und Verhalten des späteren Systems fest. Die Arbeit eines Beraters in dieser Phase ist gekennzeichnet von einer engen Zusammenarbeit mit den Anwendern. Hierzu muß er die Begriffe ihres betriebswirtschaftlichen Alltags beherrschen. Andererseits erwarten die Entwickler die Spezifikation in einer formalen Sprache als Vorgabe für ihre Arbeit in den Folgephasen. Hierzu muß der Berater gängige Sprachen wie UML, Petri Netze, EPKs oder BPEL beherrschen und sich überlegt haben, wie er sich in diesen Sprachen ausdrücken will.

Den "Unterbau" der Vorlesung bilden langjährige Erfahrungen in IT-Praxisprojekten der Wirtschaft. Daher wird die Vorlesung objektorientierte Konzepte wie Klassenbildung, Vererbung oder Wechselwirkung sowie die gängigen Spezifikationssprachen stets mit Blick auf ihre Eignung und Bewährung in kommerziellen Projekten prüfen. Das gilt insbesondere für das aktuell diskutierte Konzept MDA zur Unterstützung des Übergangs von OOA zu OOD.

Zielgruppe

Benötigte Vorkenntnisse