Universität München,
Institut für Informatik,
Lehr- und Forschungseinheit für Programmierung und Softwaretechnik
Systeme zur Wissensvermittlung, speziell Tutoringsysteme, präsentieren die Inhalte häufig in Form von Hypermedia. Informationen werden also nicht linear aufbereitet, sondern als gerichtete Graphen. Die Knoten stellen die einzelnen Seiten dar, Kanten von einem Knoten zu einem anderen repräsentieren strukturelle oder inhaltliche Abhängigkeiten. Im konkreten Hyperspace sind das Links, denen man folgt um durch den Hyperspace zu navigieren.
Jeder Benutzer eines Systems, dessen Inhalte in einem Hypertext dargestellt sind, hat nun die gleichen Möglichkeiten, durch diesen zu navigieren und sich die Inhalte präsentieren zu lassen. Eine solch statische Struktur ist in adaptiven Systemen oft unerwünscht. Adaptive Systeme passen sich den Präferenzen, dem Wissen und den Fähigkeiten des Benutzers an. Der zugrundeliegende Hyperspace muß also dieselben Voraussetzungen erfüllen.
Inhalt der Diplomarbeit ist es, die Anforderungen an ein Hypersace-Modell für adaptive Systeme zu untersuchen und ausgehend von statischen Modellen ein adaptives Hyperspace-Modell zu entwickeln. Auf dessen Grundlage soll dann der Hyperspace in einem webbassierten Übungssystem implementiert werden, das im Rahmen der Diplomarbeit "Ein Framework für adaptive web-bassierte Übungssysteme" entsteht.