Universität München,

Institut für Informatik,

Lehr- und Forschungseinheit für Programmierung und Softwaretechnik


DIPLOMARBEIT


Erstellung eines Process-Engineering Werkzeuges


Typische geschäftskritische Anwendungssysteme sind groß, langlebig, und müssen den ständig sich wandelnden Kundenanforderungen fortwährend angepaßt werden. Außerdem werden hohe Anforderungen an die Qualität des Produktes gestellt, die im Rahmen von Zeit- und Kostenvorgaben zu erfüllen sind. Diese Aufgaben sind nur mit methodischem Vorgehen, im Team, und mit Werkzeugunterstützung zu bewältigen. Daher stellt sich die Frage, wie sich der Prozeß der Softwareherstellung am besten organisieren und maschinell unterstützen lässt. Die Erstellung, (vergleichende) Analyse und Ausführung solcher Prozesse bezeichnet man als Process Engineering. Dieser Bereich ist eng verwandt mit dem Management von Geschäftsprozessen (Workflows), wie sie aus Anwendungssystemen bekannt sind, nur eben für das Geschäft der Herstellung von Software.

Unter der Ägide von Prof. Wirsing wird gegenwärtig das POTENTIAL-Projekt gestartet, das eine offene Plattform zur Integration verschiedener Software-Engineering Werkzeuge zum Ziel hat (siehe auch die anderen Ausschreibungen sowie die Projektbeschreibung). Teil dieser Umgebung soll auch eine Komponente zum Process Engineering sein. Deshalb wird im Rahmen von POTENTIAL für das Wintersemester 1998/99 eine Diplomarbeit vergeben. Ziel dieser Diplomarbeit ist es, einen lauffähigen Prototypen zu entwickeln, der die beschriebenen Aktivitäten des Process Engineering unterstützt. Dabei sollen Java, UML und das bei PST entstandene Recopla-System Verwendung finden. Es wird erwartet, daß Interessenten praktische (idealerweise auch theoretische) Erfahrung im Software Engineering haben, und mit Java und UML (oder OMT/Booch) einigermaßen vertraut sind.

Besonderer Wert wird auf vollständige Dokumentation des Entwicklungsprozesses und des Produktes gelegt.

Die Diplomarbeit soll mit den übrigen Aktivitäten des Potential-Projektes abgestimmt werden.

Voraussetzungen

Hintergrundliteratur

Aufgabensteller

Prof. Dr. Martin Wirsing

Betreuer

Harald Störrle

Bearbeiter

Jan Szczepanski
Harald Störrle (2.9.98)