Universität München,
Institut für Informatik,
Lehr- und Forschungseinheit für Programmierung und Softwaretechnik
Bislang wurde, jedoch mit komplexen Einzelprogrammen, ein System für die Filmbranche zur Präsentation von Filminformationen entwickelt, die von verschiedensten Datenquellen kommen: Externer Datenlieferant, Eingabe von Redakteuren von Hand und Integration der Daten aus den deutschlandweit vernetzten Kinokassensystemen (z. B. CCS). Das Ergebnis ist live im Internet unter http://www.moviedata.de zu finden.
Solche individuell programmierten Services werden bei noch größeren Projekten an Grenzen stoßen. Systeme müßen auf unterschiedlichen Plattformen, und unter Einbeziehung mehrerer Programme funktionieren. Daher ist es unbedingt notwendig, ein (soweit es möglich ist) allgemeines, universelles System zu entwickeln, mit dem verschiedene Eingaben (z. B. Schnittstellen zu Daten aus Warenwirtschaftssystemen) durch verschiedene Bearbeitungen (Aufrufe von externen Filter- und Sortierprogrammen aus einer Definitionsdatei heraus) auf verschiedene Ausgabemedien und -formate (fertige Formate für Internet, E-Mail-Verteiler, Faxservices und Nachrichtenagenturen wie "News Aktuell" der dpa) angepaßt werden können. Innerhalb des Systems soll dazu eine Template-Sprache definiert werden, die es ermöglicht verschiedene Eingabedaten durch einfache Methode (Platzhalter) in verschiedene Ausgabe- formate und -layouts einzubauen.
Um die Flexibilität auch aus der Sicht des Benutzers zu gewährleisten, müßen die Steuerungsdateien leicht zu ändern sein. Dazu soll eine Eingabemaske entwickelt werden, die es ermöglicht, notwendige Steuerungsdateien leicht zu editieren und zu pflegen. Dem Benutzer soll dadurch eine Möglichkeit gegeben werden z.B zusätzliche Mail-Adressen in den E-Mail-Verteiler einzugeben oder neue Bearbeitungsvorgänge in die Steuerungsdatei hinzuzufügen.
Eine für unterschiedliche und in weltweiten Netzen wie dem Internet funktionsfähige Programmiersprache, die sich fuer diesen Zweck eignet, ist Java. Ein solches Java-System soll auch bisherige Programme in der im Internet verbreiteten Sprache PERL mit einbeziehen koennen.