Universit�t M�nchen,
Institut f�r Informatik,
Lehr- und Forschungseinheit f�r Programmierung und Softwaretechnik
In der Firma OSRAM nehmen derzeit deutschlandweit ca. 8000 Mitarbeiter an der aktiven Zeitwirtschaft, d.h. der Erfassung s�mtlicher An- und Abwesenheitszeiten, teil. Durch Zeiterfassungsterminals werden Kommen- und Gehenzeiten der Mitarbeiter erfa�t. An den Terminals sind f�r den Mitarbeiter Zeitsalden (z.B. Gleitzeitsaldo) abfragbar.
Die erfa�ten Zeiten werden von einem Personalzeiterfassungsprogramm verarbeitet. Dort k�nnen auch Abwesenheiten (z.B. Urlaub oder Krankheit) erfa�t werden. Das System wertet die erfa�ten Daten aus und ermittelt z.B. aufgrund von gespeicherten Schichtpl�nen Mehrarbeitszeiten und damit verbundene Zuschl�ge oder verwaltet Kontingente (z.B. Urlaub). Dem Mitarbeiter wird regelm��ig ein Zeitnachweisprotokoll mit allen ermittelten Daten zur Verf�gung gestellt. Zus�tzlich wird eine weitere Software zur Erfassung von Lohndaten (z.B. zur Akkordermittlung) eingesetzt.
Aus diesen beiden Systemen werden Daten an das Personalabrechnungssystem (Zahlung von Zuschl�gen, Entgeltk�rzung bei unbezahlten Abwesenheiten, etc.) weitergegeben. Die Kostenrechnung wird mit Daten versorgt, die zur Ermittlung der Istkosten eines Produkts ben�tigt werden.
Da der Softwarewartungsvertrag f�r das eingesetzte Personalzeiterfassungssystem gek�ndigt wurde, ist ein Umstieg auf eine neue Software n�tig. Ein gro�es Ziel der Firma OSRAM ist eine Vereinheitlichung der kompletten Systemlandschaft durch die Standardsoftware SAP. Die abzul�senden Verfahren sollen deshalb ebenfalls in SAP integriert werden.
Die Vorarbeiten dazu sollen im Rahmen der Diplomarbeit geleistet werden. Im wesentlichen sollen die im folgenden aufgef�hrten Themen bearbeitet werden:
Da der Hauptaspekt auf der Beschreibung eines komplexen System lag, wurde f�r die Arbeit ein objektorientierter Ansatz gew�hlt. Die Darstellung erfolgte mit Hilfe der Unified Modeling Language (UML). Die von der Object Management Group (OMG) standardisierte Notation und Semantik zur Visualisierung, Konstruktion und Dokumentation von Modellen f�r die objektorientierte Softwareentwicklung ist auch gut geeignet, ein komplexes System wie SAP R/3 zu beschreiben. Von den vielf�ltigen M�glichkeiten der UML wurden vor allem die Konzepte Klasse, Paket, Abh�ngigkeit, Schnittstelle, Anwendungsfalldiagramm und Aktivit�tsdiagramm eingesetzt.
Eine Zusammenfassung der Diplomarbeit findet sich unter: