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Oberseminar 24.09.13

— abgelegt unter:

Studentenvorträge zu Projekt- und Abschlussarbeiten

Was
  • Oberseminar
Wann 24.09.2013
von 14:15 bis 15:45
Wo Raum 057 - 14:15
Termin übernehmen vCal
iCal

Studentenvorträge zu Projekt- und Abschlussarbeiten:

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Jonas Kemper: MicroPsi in Minecraft

Bachelorarbeit - betreut von Annabelle Klarl

Ziel der Arbeit ist die Entwicklung und das Testen einer Simulationsumgebung für einen kognitiven Agenten auf Basis des populären Videospiels Minecraft.

Minecraft bietet sich als Grundlage für eine Simulationsumgebung aufgrund der kompositionalen Semantik der Spielwelt besonders an, da das Agentensystem durch das Erforschen seiner Umwelt Wissen über die Spielwelt aufbauen und ähnliche Strukturen wieder erkennen kann. Objekte der Spielwelt sind in Minecraft keine bloßen Hindernisse sondern werden mit variablen Eigenschaften prozedural erzeugt und ähneln so eher einer realen Umgebung als andere virtuelle Welten.

Da Minecraft von Anfang an mit einem Mehrspielermodus ausgestattet wurde, lässt es sich zudem für Multiagenten-Umgebungen und so für kollaborative Agenten verwenden. Des Weiteren sind Minecraft-Lizenzen günstig zu erwerben, erhältlich für viele Plattformen und es gibt eine äußerst große und aktive Community für selbsterstellte Spiel-Inhalte und -Modifikationen.

Angestrebt wird, dass die kognitive Architektur MicroPsi2 sich an einen Minecraft-Server anmelden kann, ihre Umgebung wenigstens in Ansätzen wahrnimmt (Objekte, Terraintypen), sich fortbewegen kann und einfache Interaktionsmöglichkeiten besitzt (z.B. Objekt aufnehmen und ablegen).

Daneben soll eine Visualisierung der Umgebung aus Sicht des Agenten entstehen, z.B. als zweidimensionale Übersicht, in deren Zentrum der Agent steht. Diese Visualisierung soll live im Browser angezeigt werden (wahlweise mit WebGL oder Canvas/D3).

Zum Schluss der Arbeit soll zum Testen der Funktionalität ein virtuelles Braitenbergvehikel in die Simulationsumgebung gesetzt werden, welches sich daraufhin auf die nächstgelegene Lichtquelle zubewegen soll. Dieses Experiment wird als Teil der Arbeit umfangreich dokumentiert.

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Angsar Zeblin: P2P Voluntary Cloud Computing based on Pastry

Bachelorarbeit - betreut von Dr. Philip Mayer

Das EU-Projekt ASCENS befasst sich mit der Entwicklung von autonomen Systemen, die sich aus einzelnen Service-Komponenten zusammensetzen können. In diesem Rahmen untersucht eine Fallstudie eine neue Art von verteilten Systemen, die Science Cloud Platform. Dabei handelt es sich um eine Peer-to-Peer- und Voluntary-Computing-basierte Platform-as-a-Service-Cloud-Lösung, auf der Anwendungen ausgeführt werden können. Letzere, die im Folgenden auch als Apps bezeichnet werden, können von Nutzern in die Cloud geladen und somit anderen Nutzern zur Verfügung gestellt werden. Diese Arbeit behandelt eine Implementierung der Science Cloud Platform. Nutzer können mit der entsprechenden Software ihre Geräte in die Cloud integrieren. Diese basiert auf einem Peer-to-Peer-Netzwerk und soll eine beliebige Skalierung ermöglichen. Das Netzwerk muss in der Lage sein, sich selbst dezentral zu organisieren. Sollte es zu Ausfällen einzelner Knoten im Netzwerk kommen, muss das Netzwerk sich selbst reparieren können. Dies bedeutet auch, dass ausgefallene Apps neu zu starten und Daten wiederherzustellen sind. Die vorliegende Arbeit stellt sowohl ein Design einer solchen Lösung als auch eine konkrete Implementierung von diesem vor.

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