Einladung zum
Oberseminar Methoden und Theorie der Software-Entwicklung
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Datum und Zeit: Dienstag, 15.01.2013 - 14:15 Uhr
Raum: 057, Oettingenstraße 67

Studentenvorträge zu Projekt- und Abschlussarbeiten
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Larissa Wiesner: Generierung von nebenläufigen Programmen aus Modellen synchron kommunizierender Input/Output-Transitionssysteme

Diplomarbeit - betreut von Prof. Dr. Hennicker, Dr. Schröder

Die architektonische Erosion ist das Problem vieler IT-Projekte. Die Ist-Struktur des Systems stimmt mit der Soll-Struktur mit der Zeit nicht überein. Es gibt viele Gründe, die die Architektur-Erosion verursachen, darunter Zeitdruck, Verständnis/Wissen über das Projekt, Kopplungsgrad und Komplexität. Oft ist es nicht möglich, alle Abweichungen der Architektur in einem System manuell zu erkennen und zu beseitigen. Die architektonische Erosion ist deswegen ein Problem, dass sie technische und ökonomische Probleme verursacht. Unter technischen Problemen sind solche zu nennen, wie Verstehbarkeit, Testbarkeit und Wartbarkeit. Zu den ökonomischen zählen Wartungskosten, überzogene Projektdauer, Kosten einer eventuell Neuimplementierung. Diese Diplomarbeit stellt ein eigener Einsatz zur Lösung des Problems der Software-Erosion. Dabei greifen wir auf die Technik der automatischen Codegenerierung und nehmen an, dass beim Einsetzen eines Code-Generators das Erhalten der gewünschten Architektur garantiert wird. Ein Softwaresystem modellieren wir als eine Menge von Input-Output Transitionssystemen. Wir arbeiten nur mit reaktiven Systemen, die mit ihrer Umgebung interagieren. IOTSe werden in der Programmiersprache Java mit Hilfe von Threads implementiert, da ein reaktives System öfters Nebenläufigkeit unterstellt. IOTSe werden synchronisiert und kommunizieren mit einander ausschließlich über einen Mechanismus, der dem Java-Konzept eines Monitors sehr ähnlich ist. Wir haben unseren Mechanismus LabelledMonitor genannt. Das war die größte Herausforderung der vorliegenden Arbeit, IOTSe in Java unter dem Vorbehalt des korrekten, durch die Semantik definierten Kommunikationsablaufs mit Hilfe von LabelledMonitors abzubilden. Anschließend wird ein Code-Generator vorgestellt, der die sofort ausführbaren Java-Klassen ausgibt.