Ludwig-Maximilians-Universität München, Institut für Informatik

Software-Architekturmodelle (WS 2001)

Dr. Harald Störrle

Inhaltsverzeichnis

• Aktuelles
• Thema
• Literatur
• Organisatorisches
• Personen
• Materialien
• Übungsblätter

Aktuelles

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Thema

Daher ist es wenig verwunderlich, daß das Thema Software Architektur seit den späten 90'er Jahren in der Industrie sehr aufmerksam verfolgt wird. Allerdings wird dieses Thema bereits seit den 80'ern in der Scientific Community diskutiert. So stehen wir heute vor der Aufgabe, die Vielzahl der akademische Ergebnisse praktisch nutzbar zu machen, um nicht das Rad neu erfinden zu müssen. Ziel der Vorlesung ist es daher, den Teilnehmern Einblick sowohl in die Industrielle Praxis als auch den aktuellen Stand der Wissenschaft zu geben.

Zu diesem Zweck werden in der Vorlesung folgenden sechs Themenbereiche behandelt (jeweils zwei Vorlesungstermine):

Komponenten:

Business Object-Ansätze, Enterprise Java Beans, Corba Components.

Architecture Description Languages:

insbesondere SARA, Wright und Darwin, sowie die zugrundeliegenden Formalismen (Petri-Netze, CSP).

Modellierungssprachen:

 SDL, ROOM, UML und UML-Dialekte.

Software-Prozeß:

Grundbegriffe und architekturelle Spezifika (z.B. Reengineering, Wiederverwendung, Wartung), Reifegrad- und Prozeßverbesserungsmodelle.

Evaluierung und Analyse:

 Begehungen, SAAM, Cocomo II, Modell-Konsistenz, Messung und Bewertung von Modellen.

Werkzeuge:

MDU, RUP-Explorer, Darwin-Toolset, SAA, evtl. AutoFocus.

Die Vorlesung wird sich stark auf meine Dissertation (siehe Literatur) abstützen. Der darin entwickelte Ansatz ist also einerseits neuester Stand der Forschung. Andererseits arbeite ich seit April in der Industrie, und wende diesen Ansatz dort in großtechnischem Maßstab an, mit hervorragenden Ergebnissen - damit dürfte die praktische Relevanz hinreichend belegt sein.

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Literatur

• Störrle: Models of Software Architecture. (1602/SOF 00 Stö 2) Book on Demand, 2001 (verbilligte Autorenexamplare solange Vorrat reicht)
• Clements/Bass/Kazman: Software Architecture in Practice Addison-Wesley, 1999
• Hofmeister/Nord/Soni: Applied software architecture Addison-Wesley, 2000
• Object Management Group: div. Standards (siehe www.omg.org)
• Gruhn/Thiel: Komponentenmodelle: DCOM, JavaBeans, Enterprise JavaBeans, CORBA Addison-Wesley, 2000 (1602/SOF 05 Gru 1)
• Noack (Ed.): Techniken der Objektorientierten Softwareentwicklung Springer, 2001
• Humphreys: Managing the Software Process Addison-Wesley, 1989.

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Organisatorisches

Prüfung:

Voraussichtlich kann man sich in der Vorlesung als Teil der Hauptdiplomsprüfung in den Säulen PG und A prüfen lassen.

Hörerkreis:

Studenten im Hauptstudium mit Hauptfach Informatik

Voraussetzungen:

Vorlesung "Objektorientierte Software-entwicklung" Vorkenntnisse in einem Formalismus wie Petri-Netze oder einer Prozeß-Algebra ist hilfreich, zumindest passive Beherrschung von UML und Java werden erwartet.

Vorlesungstermine

Zeit: Di 16-18

Ort: Hörsaal E39, Theresienstr. 39

Beginn: 16.10.1

Tutorien

Ob es Tutorien geben wird, ist noch nicht klar - es könnte sein, daß jeweils zwischen Ausgabe und Abgabe der Übungsblätter entsprechender Bedarf besteht. Gegebenenfalls werden Ort und Zeit ad hoc vereinbart.

Personen

Veranstalter

Dr. Harald Störrle ( stoerrle; Sprechstunde nach Vereinbarung)

Prüfer

Prof. Dr. Martin Wirsing ( wirsing; Sprechstunde siehe dort, am besten mit Fr. Diem vereinbaren)

Materialien

Werkzeug

• Der Rational Unified Process (RUP 2001) ist z.B. auf den CDs der diversen Balzert-Bücher enthalten, ich darf ihn aus urheberrechtlichen Gründen hier nicht öffentlich verfügbar machen.
• Der "Software Architecture Assistant" (SAA) ist rein akademisch (vom Imperial College, Prof. Kramer), und daher frei verfügbar.
• MagicDraw ist als Demo-Version mit (sehr) eingeschränkter Größe von Modellen im WWW bzw. von NoMagic Inc. erhältlich. Für Studenten kostet eine Vollversion US $ 99,-. Gemessen daran, was man bekommt, ist das sehr billig. Es ist natürlich technisch möglich, einen illegal erworbenen Schlüssel zu benutzen, aber davon möchte ich explizit abraten - für MagicDraw lohnt es sich wirklich, ein paar Mark hinzublättern. Man kann sich ja auch pro Arbeitsgruppe eine Lizenz teilen.

Verweise

• OOSE.DE (Bernd Oesterreich)
• Cetus-Links
• Object Management Group

Vorlesungsunterlagen

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